Gabi wurde 1955 geboren und ist im appenzellischen Teufen aufgewachsen.
Nach einer 3-jährigen Lehrertätigkeit an der dortigen Primarschule zog
es sie in die Ferne. Die Freude am Kontakt mit Menschen liess sie viele
Jahre den Beruf des Flightattendant bei der SWISSAIR ausüben. Als Ausgleich
zur Fliegerei begann sie bald Marionetten zu bauen und auch zu verkaufen.
Auch sie packte die Sammelleidenschaft; aber bei ihr waren es Puppen, welche
aus allen Ländern nach Hause gebracht wurden. Mittlerweile sind es über
6000 Ausstellungsstücke, die das 1992 eröffnete Puppenmuseum "Waldfee"
an unserem früheren Wohnort in Wald im Appenzellerland beherbergt. Auch
hier in Costa Rica zieren ihre handgefertigten Marionetten, vornehmlich
Figuren aus der Opernwelt, die Wohn- und Schlafräume.
Mit Pauls früher Pensionierung als Flugkapitän bot sich uns die Gelegenheit
an einem wärmeren Ort nochmals etwas völlig Neues aufzubauen. Im März 1995
fanden wir während eines Ferienaufenthaltes in Costa Rica das Gesuchte.
Ein grosses Stück Urwald zum Sammeln von Schmetter1ingen für Paul, schön
gelegen für den Aufbau eines besonderen Guesthouse für Gabi. Das Ganze
nicht allzuweit weg vom Flughafen entfernt, falls einen das Fernweh packt
oder wenn im europäischen Sommer das Puppenmuseum ruft. Im Mal 1995 unterzeichneten
wir den Kaufvertrag für das 52,4 Hektaren grosse Gelände. Wieder zurück
in der Schweiz machten wir uns daran, Pläne zu schmieden und auch zu zeichnen.
Es galt nun einen Teil der Brücken in der alten Heimat abzubrechen, was
vor allem hiess, aus verschiedenen politischen Aemtern zurückzutreten und
zu packen. Ein kleines, im Rohbau bestehendes Häuschen eingangs der Finca
bot sich opitmal zum Ausbau an, um während der eigentlichen Bauphase in
der Nähe der Baustelle ein Dach über dem Kopf zu haben. Im November des
gleichen Jahres (1995) zogen wir in die Casita ein; anfangs Februar erhielten
wir die Bewilligung für unser Bauvorhaben. Schon anderntags fing der Bagger
mit dem Aushub an. Dank eines tüchtigen schweizer Bauführers, einer effizienten
Bauequippe und nicht zuletzt unserer täglichen Anwesenheit, konnte die
ganze Anlage innert neun Monaten fertiggestellt werden, was aber nicht
heisst, dass alle Abläufe sofort dicht waren und jede Glühbirne Strom hatte.
Noch heute bietet jeder Tag irgend eine Ueberraschung und Paul geht die
Arbeit nie aus. Aber wenn wir jeweils abends auf der Veranda die traumhafte
Aussicht geniessen, wissen wir, dass wir im Mai 1995 einen richtigen Entscheid
gefällt haben. Da es andererseits aber doch auch schwierig ist, uns ganz
von unserem schönen, 200-jährigen Bauernhaus im Appenzellerland zu trennen,
verbringt vor allem Gabi in der costaricanischen Regenzeit (Mai bis Oktober)
einige Wochen in der Schweiz, um auch die Familie, die dortigen Freunde,
das Puppenmuseum (www.puppenmuseum.ch) und kulturelle Anlässe zu geniessen.
Wir beide haben keinerlei Hotelfachausbildung, aber durch unseren Beruf
haben wir unzählige Hotels gesehen und uns gemerkt, worauf es ankommt und
was nötig ist, damit man sich wohlfühlt. Kleine Details sind uns genau
so wichtig wie individuelle Betreuung. Die Fülle der Insektenwelt des tropischen
Urwaldes hat, wie könnte es anders sein, Paul inzwischen veranlasst, eine
neue Sammlung aufzubauen. Sie kann in einem extra dafür gebauten Häauschen
beim Biotop unten angeschaut werden. Darin befinden sich nur Insekten (und
manchmal auch anderes Getier), die auf unserer Finca vorkommen.
Das Versicherungssystem in Costa Rica ist nicht so, wie wir
es uns von Europa her gewohnt sind. Wir können deshalb für unsere Gäste
während des Aufenthaltes auf unserer Finca keine Haftplicht-Versicherung
abschlissen (Unfälle, Krankheiten). Darum, lieber zukünftiger Gast, bitten
wir Sie (sofern Sie den erwähnten Versicherungsschutz überhaupt wollen
und benötigen), vor Ihrer Reise Ihren Versicherungsagenten zu kontaktieren
und falls ein solcher Schutz nicht schon besteht, sich für die Zeit Ihres
Urlaubes entsprechend zu versichern. Die Benützung der Anlagen auf der
Finca Hamádryas, sowie die Teilnahme an Exkursionen, Spaziergängen u. ä.
Veranstaltungen erfolgt auf eigene Gefahr.
In ihr Reisegepäck für Costa Rica gehören neben leichten Sommerkleidern:
ein Pullover für den Vulkanbesuch und eine leichte Regenjacke wenn Sie
eine Reise zu Nationalparks in den Regenwäldern planen. Eine Taschenlampe
und Insektenschutzmittel können nützlich sein. Wenn Sie eine Rundreise
unternehmen wollen, sollten Sie eine Kopie Ihres Reisepasses, getrennt
von Ihren andern Reiseunterlagen, mitnehmen. Unterwegs können Sie an vielen
Orten mit Kreditkarte bezahlen. In allen Touristenorten finden Sie ausserdem
Bankautomaten, wo Sie Bargeld beziehen können. Zum Wechseln sollten Sie
US Dollar mitnehmen. Euro und Schweizer Franken sind noch weitgehend unbekannt
in Costa Rica. Für die Automiete reicht der normale Führerschein; ein internationaler
ist nicht notwendig.
Am leichtesten ist es, wenn Sie mit einem Taxi vom Landeort oder von San Jose aus nach Ciudad Colon fahren (ist aber auch mit öffentlichem Bus ab Paseo Colon erreichbar). Kostenpunkt für die 25-minütige Fahrt ca. 20 US$. In Ciudad Colon wechseln Sie gleich neben der Kirche in ein allradgetriebenes Taxi (weitere 15 US$) und folgen der Beschilderung «Universidad Para La Paz» nach El Rodeo; dann geht es an der Universidad Para La Paz und am Arbeiterdenkmal beim Teich vorbei, auf derseIben Strasse ca 1,5 km weiter, zuerst steil den Berg hinauf, dann ebenso steil hinunter, durch ein Bächlein, entlang von Kaffeeplantagen fast eben weiter, und ungefähr 100m nach Kaffeeende ist das Eingangstor zu unserer Finca Hamadryas auf der linken (südlichen) Seite.
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